5 weitverbreitete Hundemythen: Wahr oder falsch?

Um unsere Vierbeiner ranken sich allerhand Hundemythen, die teilweise von den Eltern an ihre Kinder oder als gutgemeinte Ratschläge unter Hundebesitzer*innen weitergegeben werden. Fünf Mythen, die sich besonders hartnäckig halten, nehmen wir von Travall heute mal ganz genau unter die Lupe. Habt ihr es gewusst?

1 – Sieben Hundejahre entsprechen einem Menschenjahr.

Um das ‘menschliche’ Alter des Hundes auszurechnen, muss man seine Lebensjahre einfach mit sieben multiplizieren, richtig? Nein, so einfach ist das nicht. Da es verschiedenste Hunderassen und -mischlinge gibt, kann man so eine einfache Formel nicht anwenden. Bei Alter und Reife des Hundes kommt es unter anderem auf die Hunderasse, den individuellen Gesundheitszustand und die Gene an. In der Regel leben kleine Rassen länger als große Hunde wie Rottweiler, Bernhardiner und Co., und Hormonveränderungen können Auswirkungen auf den Entwicklungsstand des Tieres haben.

2 – Ein Hunde, der mit dem Schwanz wedelt, freut sich.

Die Rute des Hundes ist ein Kommunikationsmittel, das bei Freude hin- und herwedelt – so haben wir es gelernt und so sehen wir es beim Hund, wenn der Besitzer beziehungsweise die Besitzerin nach Hause kommt und vom Vierbeiner begrüßt wird. Aber kann Schwanzwedeln auch mehr bedeuten als Freude? Ja, mit starkem Wedeln kann Aufregung ausgedrückt werden; kurzes Wedeln mit starren Bewegungen kann sogar auf Aggression hinweisen. Es kommt also immer auch darauf an, wie der Hund seine Rute bewegt. Und dass Schwanzwedeln immer nur Positives zu bedeuten hat, können wir getrost in die Schublade der Hundemythen einordnen.

3 – Hunde können nur schwarz-weiß sehen. 

Das Gerücht, dass Hunde keine Farben sehen können, hält sich besonders hartnäckig, denn wer von uns kann schon so genau nachvollziehen, ob die Welt der Fellnasen nun schwarz-weiß ist oder nicht? 1989 ist es Wissenschaftlern der University of California gelungen, nachzuweisen, dass Hundeaugen durchaus über Rezeptoren für blau, violett und gelb verfügen. Fazit: Die Umgebung unserer Vierbeiner ist vielleicht nicht so bunt wie unsere, aber sie ist ganz sicher nicht nur schwarz, weiß und grau.

4 – Gegen Zecken, Würmer und Flöhe kann man Knoblauch füttern.

Um die Ernährung ranken sich weitere Hundemythen, und die sind in manchen Fällen sogar gefährlich (“ein kleines Stück Schokolade ist nicht so schlimm” – doch, ist es). Knoblauch steht im Verdacht, wegen seiner starken Aromen Zecken, Würmer und Flöhe zu vertreiben. Aber stimmt das? Nein, natürlich nicht. Wie im Blogbeitrag Zecken beim Hund: mehr als eine lästige Plage beschrieben, sollte unbedingt auf eine gute Prophylaxe geachtet werden, damit die Prasiten keine Krankheiten übertragen. Und stellt sich heraus, dass der Hund Würmer hat, dann kann er ganz einfach mit Medikamenten vom Tierarzt behandelt werden. Knoblauch darf jedenfalls nicht gegeben werden, denn er ist nicht nur wirkungslos, sondern führt bei Hunden auch noch zu Verdauungsbeschwerden.

5 – Ein gut erzogener Hund braucht im Auto nicht gesichert werden.

Wenn der Hund beim Autofahren brav im Kofferraum, auf der Rückbank oder im Fußraum sitzenbleibt, dann ist doch alles OK, oder? Ganz klares Nein. Es gibt mindestens drei wichtige Gründe, warum ein Hund im Auto gesichert werden muss: 

  • Wenn er nicht über die Sitze klettern kann, lenkt er den Fahrer weniger ab.
  • Hunde gelten per Gesetz als ‘Ladung’. Mit ungesicherter Ladung durch die Gegend zu fahren ist verboten. Mehr dazu in diesem Beitrag: Ist ein Hundegitter Pflicht, wenn man einen Hund im Auto mitnimmt?
  • Bei einer Vollbremsung oder einem Unfall kann ein ungesichertes Haustier nach vorn durch den Wagen geschleudert werden und dabei nicht nur sich selbst, sondern auch die Personen im Fahrzeug verletzen. Das ist besonders gefährlich, wenn Kinder in rückwärtsgerichteten Kindersitzen mitfahren.

Wie ihr seht, gilt die alte “Mein Hund ist gut erzogen und bleibt brav sitzen” Ausrede nicht. Es ist übrigens ganz einfach, für ein höheres Sicherheitsniveau zu sorgen und Knöllchen wegen ungesicherter Ladung zu vermeiden: Rüstet einfach ein modellspezifisches Hundegitter nach – das geht schnell und ihr habt eine Sorge weniger.

Travall stellt passende Hundegitter für Ford Focus Fließheck oder KOmbi her. © Travall
Mit einer gemütlichen Unterlage und einem Hundegitter von Travall wird der Kofferraum zum Luxus-Hundebereich! © Travall

Und jetzt seid ihr dran: Fahrzeug auf Travall.de auswählen, passendes Zubehör shoppen, Produkte daheim nachrüsten und für mehr Sicherheit im Auto sorgen. 🙂