Ist ein Hundegitter Pflicht, wenn man einen Hund im Auto mitnimmt?

Momentan ist Urlaubszeit und viele von uns nehmen natürlich auch ihre Vierbeiner mit auf Reisen. Während es in Ländern wie Spanien und Italien tatsächlich Pflicht ist, ein Hundegitter einzubauen, wenn man einen Hund an Bord hat, ist die Situation in Deutschland etwas differenzierter.

 

Was sagt die StVO?

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) fasst Hunde unter den Begriff „Ladung“ – so komisch sich das auch anhören mag. Laut §23 StVO muss man diese so sichern, dass sie die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen können. Beispielsweise dürfen Hunde nicht frei im Auto herumlaufen, sie dürfen den Fahrer nicht ablenken und auch entspanntes Cruisen auf dem Beifahrersitz ist natürlich tabu.

In einem Pkw liegt die Ladungssicherung in der Verantwortung des Fahrers. Ist der Hund nicht gesichert, drohen folgende Bußgelder (Stand August 2017):

  • unzureichende Ladungssicherung: 35 Euro
  • …mit Gefährdung: 60 Euro + 1 Punkt in Flensburg
  • …mit Unfall: 75 Euro + 1 Punkt in Flensburg.

Das ist aber nicht alles, denn auch die Autoversicherung kann Schadensansprüche zurückweisen.

 

Wenn es zu einem Unfall kommt, weil der Hund beispielsweise nach vorn geklettert ist und den Fahrer abgelenkt hat, werden Kfz-Versicherer nicht für den entstandenen Schaden aufkommen – und dann kann es richtig teuer werden.
Hunde, die sich im Auto frei bewegen dürfen, können den Fahrer ablenken und Verkehrsunfälle verursachen. © iStock.com

 

Was sagen die Autoversicherer?

Wenn es zu einem Unfall kommt, weil der Hund beispielsweise nach vorn geklettert ist und den Fahrer abgelenkt hat, werden Kfz-Versicherer nicht für den entstandenen Schaden aufkommen – und dann kann es richtig teuer werden.

In einem konkreten Fall ist ein Hund während der Fahrt ins Lenkrad gesprungen, sodass das Auto von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Die vernachlässigte Ladungssicherung wurde vor Gericht als grob fahrlässiges Verhalten eingestuft und der Fahrer blieb am Ende auf einem Schaden von 47.000 Euro sitzen (Urteil des Oberlandesgerichts Nürnberg vom 13.2.1997, Az. 8 U 2819/96).

 

Was sagt der gesunde Menschenverstand?

Niemand mit einem gesunden Menschenverstand würde auf die Idee kommen, seine Kinder im Auto nicht anzuschnallen. Also warum sollte ein Hund dann ohne Sicherung mitfahren? Ein Hundegitter ist zwar nicht explizit vorgeschrieben, aber es erfüllt die Vorschriften zur Ladungssicherung und macht die Fahrten damit sicherer. Ansonsten riskiert man Bußgelder, Stress mit der Versicherung und im schlimmsten Fall, d.h. wenn der Hund zu Geschoss wird, verunglückt jemand.

Alternativ kann man natürlich auch auf eine Hundebox zurückgreifen (bitte keine Sicherheitsgurte für Hunde – der ADAC weist auf die Gefahren hin). Ein Hundegitter von Travall hat aber den Vorteil, dass es neben dem Hund auch lose Gegenstände im Kofferraum sichert. Zudem lässt es sich dank des fahrzeugspezifischen Designs sicher befestigen und mit Längstrenngitter und Heckgittertüren erweitern.

Wenn ihr noch kein Schutzgitter in eurem Auto habt, dann schaut euch doch mal diesen Beitrag an: Was muss ich beim Kauf eines Hundegitters beachten?

 

Ein Hundegitter ist zwar nicht explizit vorgeschrieben, aber es erfüllt die Vorschriften zur Ladungssicherung und macht die Fahrten damit sicherer. Ansonsten riskiert man Bußgelder, Stress mit der Versicherung und im schlimmsten Fall, d.h. wenn der Hund zu Geschoss wird, verunglückt jemand.
Mit einem Travall Guard Hundegitter erspart ihr euch Knöllchen und Ärger mit der Versicherung. © Travall