Habt ihr vielleicht einen Städtetrip oder einen mehrtägigen Besuch bei der Verwandtschaft geplant? Oder verbringt ihr Silvester an einem ganz besonderen Ort? Urlaub ist klasse, aber das Kofferpacken für die Reise kann ganz schön anstrengend sein und gehört sicher nicht zu unseren Lieblingsbeschäftigungen… Und wenn es sich dann noch um die dicke Winterkleidung handelt, stößt man (bzw. der kleine Handgepäck-Koffer) schnell an seine Grenzen.
Intelligentes Packen für den Winterurlaub scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein: Die Klamotten müssen uns kuschelig warmhalten, schick aussehen und trotzdem klein und leicht sein. Wie soll das denn bitte gehen? Diese Frage wollen wir heute klären.
Trolley, Rucksack oder Tasche?
Viele von uns gehen mit Trolleys auf Tour, denn die kleinen Koffer lassen sich prima durch den Flughafen rollen. Die Rollen und der lange Griff haben aber zwei entscheidende Nachteile: Sie nehmen viel Platz weg und sind schwer. Mit einem Gewicht von drei bis vier Kilo gehen für den Koffer dann schon 30 Prozent des erlaubten Gewichts für das Handgepäck drauf…
Bei Platz- und Gewichtsproblemen (also beim Gepäck 😉) empfehlen wir daher eine Duffelbag – diese Tasche bietet einen großartigen Stauraum – oder einen Rucksack, denn den kann man bequem tragen und während des Urlaubs täglich nutzen, wenn man unterwegs ist.
Wenn ihr mit dem Auto in die Winterferien fahrt, dann gilt: Das Gepäck muss ordentlich gesichert werden. Hier geben wir ein paar wichtige Hinweise für alle, die Kinder an Board haben. Auch wenn ihr ein paar Anregungen zu Spielen im Auto oder Snacks für unterwegs braucht, findet ihr auf unserem Blog nützliche Beiträge.
Was muss unbedingt mit?
Kleidung und Accessoires
Ob im Winter- oder Sommerurlaub, Unterwäsche und Socken braucht man immer. Legt diese Teile schon mal auf’s Bett. Danach sind die Basics an der Reihe. Da wir nur eine kleine Anzahl an Kleidungsstücken mitnehmen können, muss alles mit allem kombinierbar sein – das ist auch das Prinzip der zurzeit so angesagten Capsule Wardrobes (eine reduzierte Auswahl Lieblingsstücken, die gut zusammenpassen).
Sucht euch am besten eine neutrale Grundfarbe wie schwarz, blau oder braun für Hosen, Kleider oder Röcke aus. Und wer mag, packt auch noch ein oder zwei Oberteile in seiner Grundfarbe ein. Um ein Outfit zu erstellen, wird dann mit einem Schal oder einer Strickjacke in einer Akzentfarbe kombiniert.
Lange Unterwäsche oder Thermoleggings lassen sich im Notfall übrigens auch als Schlafanzug nutzen, ein breiter Schal kann Strickjacke oder Poncho ersetzen und ist daher vielseitiger als ein Loop-Schal. Mütze, Handschuhe und Sonnenbrille dürfen im Winterurlaub natürlich auch nicht fehlen, und wer einen Ski-Trip geplant hat, der findet online Packlisten mit weiteren Essentials.
Wintermantel
Ein Wintermantel wird während der Reise getragen und benötigt daher keinen Platz im Koffer. Nehmt einen Mantel mit, der euch auch am kältesten Tag des Urlaubs warmhält und wasserdicht ist – so braucht ihr keine zusätzliche Regenjacke einplanen. Der Mantel muss zu eurer Grundfarbe passen und kann ruhig ein wenig größer ausfallen, damit ihr ihn für einen Lagenlook verwenden könnt.
Winterstiefel
Wer gute Winterstiefel hat, der kommt mit einem Paar Schuhwerk für den Urlaub aus. Zusätzliche Schuhe braucht ihr dann gar nicht einpacken. Warum Stiefel? Stiefel lassen sich mit fast allen Outfits kombinieren, man kann gut darin laufen und im Vergleich zu Schuhen halten sie die Füße trockener und wärmer. Mit Stiefeln zum Reinschlüpfen kommt ihr auch schnell durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen. Wichtig ist, dass die Stiefel absolut wasserdicht sind.
Nur wenn ihr an Weihnachten oder Silvester zu einer sehr formalen Veranstaltung eingeladen seid, müsst ihr euch Gedanken um eleganteres Schuhwerk machen. Schuhe gehören in einen Beutel und können gegebenenfalls mit Socken ausgestopft und umwickelt werden, damit sie ihre Form im Rucksack nicht verlieren.
Sonstiges
Geld, Papiere und Reiseunterlagen müssen natürlich mit. Auch das Handy ist ein treuer Begleiter – nicht nur zum Texten und Telefonieren. Es ersetzt zum Beispiel den Wecker, eine Kamera und das Navi. Vergesst aber das Ladekabel nicht! Mit auf Tour sollten außerdem ein kleiner Regenschirm sowie eure Brille, falls erforderlich. Bücher mitschleppen lohnt sich übrigens nicht – ein E-Book-Reader ersetzt eine ganze Bibliothek. Die Urlaubs-Lesetipps unseres Teams findet ihr hier.
Der Rest des Gepäcks hängt vom Zielort und eurer persönlichen Styling-Routine ab. Während einige nicht ohne ihr Glätteisen auskommen (Reiseadapter für’s Ausland einpacken), können andere im Urlaub prima auf Makeup und Co. verzichten. Wegen des kalten Wetters empfehlen wir aber eine Feuchtigkeitscreme sowie Lippenpflege. Ansonsten gilt: Seid kritisch und hinterfragt JEDEN EINZELNEN Gegenstand, der sich mittlerweile auf dem Bett angesammelt hat.
Was lässt man besser zu Hause?
Klar, wer fliegt, der darf keine scharfen, spitzen oder sonst irgendwie gefährlichen Gegenstände im Handgepäck mitnehmen. Und was flüssige bzw. creme- oder gelartige Kosmetika angeht, sind Mengen über 100 Milliliter auch nicht erlaubt. Die kleinen Reisegrößen, die es in den Drogerien gibt, sind aber extrem überteuert und verursachen unnötigen Plastikmüll. Schafft euch lieber wiederverwendbare Reisefläschchen an und füllt Gesichtscreme, Makeup-Entferner usw. zu Hause um.
Habt ihr nach euren bisherigen Reisen festgestellt, dass ihr gar nicht alles benutzt habt, was im Koffer war? Dann seid ihr wahrscheinlich ein Vielleicht- und Vorsichtshalber-Typ. Wer Dinge mitnimmt, die möglicherweise gar nicht gebraucht werden, macht sich das Leben (und das Gepäck) unnötig schwer. Wenn ihr nicht gerade in den entlegensten Winkel der Erde reist, könnt ihr immer noch ein paar Dinge nachkaufen, sobald sie gebraucht werden.
Also, geht den Stapel auf eurem Bett nochmal durch und nehmt alles weg, was ihr nicht zu 100 Prozent nutzen werdet. Medikamente sind hier ausgeschlossen, die könnt ihr gerne mitnehmen – allerdings kein Großgebinde für ein langes Wochenende. 😉
Wie packt man platzsparend?
Die Tasche steht erwartungsvoll auf dem Bett und die ganzen Klamotten liegen daneben – aber wie packt man das denn jetzt möglichst clever ein? Auch da haben wir ein paar Tipps. Habt ihr es mal mit Aufrollen statt Falten versucht? Das spart Platz und die Kleidung wird nicht knitterig, wenn man es ordentlich macht.
Wintersachen aus Wolle und Fleece lassen sich gut verkleinern, indem man sie in einen Vakuumbeutel steckt und die Luft mit dem Staubsauger raussaugt oder durch Kompression raudrückt. Damit spart man bis zu 70 Prozent Platz ein. Auch Packwürfel werden immer beliebter, denn sie trennen Unterwäsche von T-Shirts, Hosen von Accessoires und die Kosmetika vom Rest. Wer im Urlaub aus dem Koffer lebt, wird seine Sachen dank der sogenannten Packing Cubes leichter finden. Als Alternative eignen sich wiederverschließbare Plastikbeutel.
Die Frau im Video schafft es, über 100 Dinge in ihrer kleinen Reisetasche zu verstauen. Sie packt zwar nicht für den Winterurlaub, nutzt aber Techniken, die prima übertragbar sind. Beispielsweise rollt sie Kleidungsstücke auf und verwendet Packwürfel und Kunststoffbeutel.
Fazit
Mit Handgepäck in den Winterurlaub zu fahren ist möglich, sofern kein längerer Ski-Trip geplant ist. Leichtes Gepäck hat übrigens einige Vorteile:
- Bei vielen Airlines ist es billiger
- Kein Warten am Flughafenschalter bzw. Gepäckband
- Reisen ohne unnötigen Ballast ist weniger nervig
- Man trainiert, Sicherheitsdenken und Angst abzulegen
- Weniger Gepäck macht freier und spontaner
- Ihr habt genug Platz, um Souvenirs mit nach Hause zu nehmen.
Fahrt ihr mit dem Auto in den Urlaub? Dann schaut euch mal unseren zweiteiligen Beitrag zum Thema Vorbereitung auf lange Autofahrten an. Im zweiten Teil haben wir übrigens auch Packlisten für verschiedene Lebenslagen zusammengestellt.
Travall wünscht eine gute Reise, oder wie wir hier in England sagen: Enjoy the jouney! 😊
Hallo! Manchmal wünsche ich mir mehr solcher Artikel. Vielen Dank. Grüße
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