Hund im Auto sichern: aktuelle Vorschriften und Bußgelder

Hund im Auto sichern ist so ein Thema, bei dem man x verschiedene Meinungen hört, wenn man x verschiedene Personen fragt: Mein Hund liebt seine Box, meiner will aus dem Fenster gucken und deshalb haben wir ein Hundegitter, ich habe meinen ganzen Van umbauen lassen, weil ich drei Deutsche Doggen an Bord habe, mein Hund liegt bequem auf der Rückbank. Aber ist das alles erlaubt? Heute schauen wir uns mal die aktuellen Vorschriften in Deutschland an.

Was steht in der Straßenverkehrsordnung und im Bußgeldkatalog?

Der deutsche Gesetzgeber definiert Hunde als Ladung, die es im Auto zu sichern gilt. Dies wird im Paragraph 22 der StVO festgelegt:

Jede Ladung muss so gesichert sein, dass sie „selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann.”

Zusätzlich gilt Paragraph 22 der StVO:

„Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.”

Schlampen Hundebesitzer*innen beim Thema Vierbeiner im Auto sichern und missachten die Vorschriften, wird laut Bußgeldkatalog Folgendes fällig (Stand Februar 2022):

  • Befindet sich ein ungesicherter Hund im Auto, gibt es bei Ersttätern einen Bußgeldbescheid über 35 Euro.
  • Ist der Hund nicht gesichert und es kommt daraufhin zu einer Gefährdung anderer, werden 60 Euro sowie ein Punkt in Flensburg fällig. Das kann übrigens ganz schnell gehen, zum Beispiel wenn ein ungesicherter Hund im Auto Unsinn macht und den Fahrer so ablenkt dass es zu Schlingern auf der Straße kommt.
  • Liegt der Tatbestand der Sachbeschädigung vor, beträgt das Bußgeld 75 Euro und der Fahrer bekommt einen Punkt in Flensburg. Die Sachbeschädigung muss nicht mal ein Unfall sein, da reicht auch eine Schramme an einem anderen Auto, weil man kurz nicht aufgepasst hat.
  • Gefährdet der Hund den Verkehr, weil er aus dem Auto gesprungen ist, sobald sich die Heckklappe geöffnet hat, wird ein Bußgeld von 5 Euro fällig.
  • Bei Verkehrsgefährdung und Sachbeschädigung sind es dann 10 Euro.
Wenn es zu einem Unfall kommt, weil der Hund beispielsweise nach vorn geklettert ist und den Fahrer abgelenkt hat, werden Kfz-Versicherer nicht für den entstandenen Schaden aufkommen – und dann kann es richtig teuer werden.
Hunde, die sich im Auto frei bewegen dürfen, können den Fahrer ablenken und Verkehrsunfälle verursachen. © iStock.com

Wie kann ich meinen Hund im Auto sichern?

Im Gesetz gibt es keine genauen Vorschriften darüber, wie ein Tier im Auto transportiert werden muss, man muss lediglich darauf achten, dass niemand beeinträchtigt wird – egal, ob es sich dabei um Menschen oder Tiere handelt. Die wohl gängigsten Mittel zum Sichern von Hunden im Auto sind Hundegurte, Hundegitter und Transportboxen.

Hundegurt

Hundegurte sind Anschnallgurte plus Geschirr für Tiere, die sich auf der Rückbank befinden. Hier muss man sehr gut planen, welches Modell man nimmt: Nicht nur muss das Geschirr dem Hund genau passen, es muss sich auch um geprüfte Qualität handeln, damit die Karabinerhaken im Fall der Fälle den enormen Kräften standhalten.

Hundegitter

Ein stabiles, passgenaues Hundegitter wie der Travall Guard kann kurzerhand im Auto befestigt werden und sorgt dafür, dass Hunde im Kofferraum gesichert werden und nicht über die Sitze nach vorn klettern können. Das Schöne ist, dass das Hundegitter zum Beispiel durch ein Trenngitter in Längsrichtung sowie ein Heckgitter ergänzt werden kann. Die Vorteile dieser Lösung zum Sichern von Vierbeinern stellen wir euch in diesem Beitrag vor: 7 Vorteile eines modularen Transportsystems.

Hundebox

Eine Hundetransportbox kann bei ängstlichen Vierbeinern das Mittel der Wahl sein, denn sie wird als schützende Höhle empfunden. Zudem bewahrt sie einen aufgeregten Hund davor, ungehindert aus dem Auto zu schießen wie ein Korken aus der Flasche – ähnlich wie eine Hundegitter-Heckgitter-Kombination. Wer gerade vor dem Kauf eines Transportsystems steht und sich noch nicht entscheiden kann, der sollte sich unbedingt mal diesen Blogpost ansehen: Hundetransportbox oder Hundegitter? Was ist besser?

Wenn man Hunde im Auto sichern möchte, kann man eine Hundebox nutzen oder - wie im Bild gezeigt - ein Hundegitter mit Kofferraumteiler und Heckgitter. © Travall
Mit einem vernünftigen Transportsystem für Hunde im Auto spart man sich Bußgelder und Ärger mit der Versicherung. © Travall

Travall-Zubehör für Hundefreunde

  • Travall Guard: Das fahrzeugspezifische Hundegitter ist die ideale Lösung für alle, die ihre Vierbeiner ordnungsgemäß im Auto sichern möchten.
  • Travall Divider: Wer den Kofferraum in Längsrichtung teilt, schafft einem oder mehreren Vierbeinern einen eigenen Bereich im Auto, in dem sie vor verrutschenden Gegenständen geschützt sind.
  • Travall TailGate: Die Heckgitter bzw. Gittertüren sind eine clevere Alternative zur Hundebox. Sie können ganz einfach nachgerüstet werden, lassen sich in der Position ändern und haben einen doppelten Schwenkmechanismus für mehr Stabilität.
  • Travall Mats: Falls ihr mit dem Auto raus ins Grüne fahrt, dann halten die praktischen Gummifußmatten halten alles vom Bodenbelag fern, was während des Ausflugs mit den Schuhen in Berührung kommt.
  • Travall Protector: Mit einem Ladekantenschutz kann man die Ladekante vor Lackschäden durch Hundekrallen bewahren.
  • Travall CargoMat: Schutz für den Kofferraum bietet eine fahrzeugspezifische Kofferraumwanne aus leicht zu reinigendem SBR-Gummi.
Für den Urlaub mit Hund hat sich die Familie im Foto entschieden, den Hund mit Hundegitter und Kofferraumteiler von Travall im Auto zu sichern. © Travall
Gleich geht’s los! Travall-Zubehör ist natürlich auch für den Urlaub mit Hund unheimlich praktisch. © Travall