Während der Schließung des öffentlichen Lebens haben viele von uns das Auto nur sehr selten oder gar nicht genutzt. Dadurch haben wir sicher Sprit – und damit Geld – gespart, aber die lange Standzeit könnte sich auch als Problem erweisen. Einige Fahrzeugteile mögen es nämlich nicht besonders gern, wenn der Wagen nicht bewegt wird. Wir von Travall haben eine Anleitung für euch zusammengestellt, wie ihr euer Auto auf neue Abenteuer nach der Corona-Krise vorbereitet. Das bringt zwei Vorteile mit sich: Das Fahrzeug steht bereit, sobald es neue Lockerungen gibt, und gegebenenfalls beugt ihr teuren Reparaturen vor.
1 – Flüssigkeiten
Bevor der Motor gestartet wird, sollten erst einmal die Flüssigkeiten kontrolliert werden. Füllt bei Bedarf Öl sowie Scheibenreiniger nach. Kontrolliert, ob sich das Motoröl verfärbt hat und gewechselt werden muss. Wer sich auskennt, kann auch mal einen Blick auf den Behälter mit Bremsflüssigkeit werfen, denn die Füllmenge kann Hinweise auf den Zustand der Bremsen geben. Vergesst nicht zu tanken, wenn der letzte Tankstellenbesuch schon eine Weile her ist.
2 – Reifen und Türdichtungen
Gummiteile können sich verformen und hart werden. Es dauert nicht lange, bis Reifen flache Stellen entwickeln, wenn sie sich nicht regelmäßig drehen. Überprüft den Reifendruck, um sicherzustellen, dass er auf dem richtigen Niveau ist. Messt bei der Gelegenheit auch mal die Profiltiefe. Die Gummidichtungen werden elastisch gehalten, wenn man die Türen öffnet und schließt. Zusätzlich kann man sie mit einem Pflegeprodukt behandeln, wenn das Familienauto oder Hundeauto schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
3 – Batterie und Glühbirnen
Als nächstes wird der Motor gestartet, um zu schauen, ob sich die Batterie während der langen Standzeit entladen hat. Wenn ihr regelmäßig mit dem Auto zum Einkaufen fahrt, bleibt die Batterie aufgeladen, insbesondere wenn die Fahrt 15 Minuten oder länger dauert. Ist die Batterie OK und der Motor läuft, überprüft alle Scheinwerfer. Holt euch für den Bremslichter-Test einen freundlichen Helfer dazu.
4 – Grundreinigung
Wer während der Corona-Krise gar nicht gefahren ist oder besonders hektische Zeiten hinter sich hat, weil zum Beispiel Beruf, Kinderbetreuung und weitere Pflichten zusammengekommen sind, der wird möglicherweise feststellen, dass das Auto nicht mehr so frisch ist. Da hilft nur eine Grundreinigung, und zwar innen und außen. Zum Thema Innenraumreinigung haben wir übrigens einen separaten Beitrag veröffentlicht, der auf Zeit- und Geldsparmöglichkeiten eingeht: Den Auto-Innenraum reinigen.
5 – Probefahrt
Funktioniert alles augenscheinlich, kann die Probefahrt losgehen. Am besten wird das Auto bewegt, wenn man mindestens 30 Minuten auf der Landstraße oder der Autobahn fährt. Auf diese Weise wird die Batterie vollständig aufgeladen, der Motor wird komplett durchgewärmt und das Öl verteilt sich gleichmäßig im Inneren. Treten keine Probleme auf, ist euer Wagen nun bestens auf neue Abenteuer nach der Corona-Krise vorbereitet.
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