Autos im Lockdown: Wie lassen sich Standschäden erkennen und verhindern?

Der anhaltende Lockdown hat nicht nur Auswirkungen auf uns selbst, er führt auch dazu, dass unsere Autos viel weniger bewegt werden. Wir vermeiden unnötige Fahrten, Ausflüge scheitern daran, dass Freizeiteinrichtungen geschlossen sind, und durch das Arbeiten von Zuhause fällt auch das Pendeln weg. Aber: Wer rastet, der rostet. Daher haben wir von Travall uns heute vorgenommen, Standschäden an Fahrzeugen und deren Vermeidung unter die Lupe zu nehmen.

Welche Fahrzeugteile werden durch langes Stehen beeinträchtigt?

Reifen

Sind die Reifen durch lange Standzeiten verformt, macht sich das durch Laufunruhe und Vibrationen im Lenkrad bemerkbar. Was zunächst dramatisch klingt, ist in den meisten Fällen aber nicht so schlimm, denn normalerweise gehen Autoreifen in ihre ursprüngliche, runde Form zurück, wenn man ein paar Kilometer fährt. Vermeiden lassen sich die sogenannten Standplatten, indem man den Reifendruck um 0,2 Bar erhöht; dabei darf der maximal zulässige Reifendruck aber nicht überschritten werden.

Bremsen

Wir bleiben bei den Rädern: Wie die Reifen können auch die Bremsen durch Lockdown bedingte Standzeiten beeinträchtigt werden. Rost, der sich an den Bremsscheiben bildet, wird nicht mehr durch regelmäßiges Fahren abgeschliffen. Dadurch bildet sich eine unebene Fläche, die die Funktion der Bremsen beeinträchtigt. Im Idealfall bewegt man das Auto, bevor die Bremsen zu viel Rost ansetzen. Wenn deren Zustand allerdings schon zu schlecht ist, kommt man um einen Besuch in der Werkstatt nicht herum.

Batterie

Wer im Lockdown von zu Hause aus arbeitet, nutzt das Auto wahrscheinlich nur für den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt und den Weg zur Post oder Bank. Was ordentlich Sprit spart, ist Gift für die Batterie: Auf Kurzstrecken hat sie nämlich nicht genug Zeit, sich aufzuladen, und früher oder später springt das Auto nicht mehr an. Hier empfehlen es sich, längere Strecken zu fahren und dabei stromfressende Geräte wie die Dashcam auszuschalten. Wer es sich zutraut, kann die Autobatterie auch ausbauen und mit einem Ladegerät aufladen.

Im Lockdown, wenn das Auto zu lange steht, kann es sein, dass sich die Batterie entladen hat. Die Menschen im Bild schieben das Auto an, damit der Motor wieder startet. © iStock.com
Wer sein Auto liebt, der schiebt? Nicht mit unseren Tipps und Tricks. © iStock.com

Dichtungen

Steht das Auto seit längerer Zeit in der Garage oder in der Einfahrt, dann schaut unbedingt nach, ob sich darunter Ölflecken gebildet haben. Bleibt der Motor aus, werden die Gummidichtungen darin nicht geschmiert und fangen an zu verspröden und sich zu verformen. Während ein gewisser Verschleiß normal ist, wird dieser durch Standzeiten im Lockdown beschleunigt. Falls schon ein Leck da ist, hilft oft nur ein Austausch der kaputten Dichtung. 

Was kann man tun, um Standschäden zu verhindern?

Wer sein Fahrzeug im Lockdown pflegen möchte, der muss es bewegen. Regelmäßige Fahrten sind unerlässlich, um den Motor – und damit die Flüssigkeiten darin – auf Temperatur zu bringen, die Bremsleistung zu erhalten und die Batterie aufzuladen. Im Idealfall fährt man einmal pro Woche mindestens 25 Kilometer.

Was ihr sonst noch tun müsst, um das Auto auf neue Abenteuer nach der Corona-Krise vorzubereiten, erklären wir in einem separaten Blogpost. Ist es vielleicht Zeit für eine ausgiebige Reinigung? Dann schaut euch mach die Beiträge Coronavirus: Tipps zum Thema Auto reinigen und desinfizieren und Den Auto-Innenraum reinigen: Tipps und Tricks zum Zeit und Geld sparen an!

Travall-Zubehör zum Werterhalt des Fahrzeugs