Bevor die Tage – und vor allem die Nächte – eisig kalt werden, steht Gartenarbeit an. Schließlich wollen wir nicht, dass die Zeit und Mühe, die wir im Frühling und Sommer investiert haben, umsonst waren! Damit winterliche Temperaturen und nasskaltes Wetter keine Schäden in eurer hauseigenen grünen Oase hinterlassen, haben wir von Travall fünf Schritte für die Gartenarbeit im Herbst für euch zusammengestellt.
Den Rasen lüften
Im Oktober wird der Rasen in der Regel zum letzten Mal gemäht. Zudem ist nun der richtige Zeitpunkt, um die Grünflächen zu vertikutieren. So werden Beikräuter und Moos reduziert, die sich durch den Regen nur noch mehr ausbreiten würden. Falls ihr sehr viel Moos im Rasen habt, könnte das auf ein Drainageproblem hinweisen. In diesem Fall bietet es sich an, den Rasen mit einer Grabegabel oder einem motorisierten Aerifizierer zu lüften, indem man Löcher in die dichte Grasnarbe sticht und diese dann mit Sand auffüllt.
Zwei Laubhaufen anlegen
Auch wenn das Harken zunächst viel Arbeit macht, Laub ist ein natürlicher Winterschutz für den Garten. Das gute Material kommt deshalb nicht in die Biotonne oder zur Biogasanlage, sondern wird in zwei Haufen im Garten zusammengekehrt. Die erste Ladung Laub sammelt ihr am besten in einer Tonne und lasst sie verfallen. Hier entsteht bestes Schutz- und Düngematerial für die Beete im Winter. Der zweite Laubhaufen wird in einer ruhigen Ecke des Gartens einfach liegengelassen. Er ist ein wertvoller Lebensraum für Igel, Insekten und andere Nützlinge. Weitere naturfreundliche Tipps bekommt ihr im Beitrag 6 Ideen für nachhaltiges Gärtnern.
Pflanzen und Bäume pflegen
Vor dem ersten strengen Frost sollten empfindliche Pflanzen wie zum Beispiel Begonien, Dahlien und Cannas ausgegraben und im Keller oder in der Garage gelagert werden. Am besten legt man sie dazu in eine Kiste mit Kompost oder Sand. Weniger empfindliche Pflanzen kann man mit einer dicken Schicht Mulch oder einem Fleece abdecken. Außerdem ist jetzt Zeit für den Baumschnitt. Entfernt abgestorbene Äste, dünne Zweige am Baumstamm, kranke Pflanzenteile sowie Äste, die der Krone Sonnenlicht nehmen. Am besten sucht ihr euch für den Herbstschnitt einen nicht ganz so kalten Tag aus, denn bei Minusgraden könnten die Schnittwunden den Baum zu sehr schädigen.
Geräte und Schuppen warten
Gartenarbeit bezieht sich nicht nur auf Pflanzen, sondern auch auf Geräte und Schuppen. Bevor der Rasenmäher im Schuppen verschwindet, sollte er gereinigt und gewartet werden, damit er bereit für seinen Einsatz im nächsten Jahr ist. Gartengeräte werden gewaschen, Rosenscheren und Astschneider geschärft. Auch der Schuppen selbst wird winterfest gemacht. Überprüft, ob sich Schäden oder Mängel an Tür, Fenstern (falls vorhanden) oder am Dach befinden und bessert diese bei Bedarf zeitnah aus, denn Frost und Schnee machen viele Mängel noch schlimmer. Stellt auch den Wasseranschluss im Garten ab, damit der Wasserhahn nicht einfriert!
Den Gartenteich winterfest machen
Falls ihr zu den Glücklichen gehört, die einen Teich im Garten haben, sollte natürlich auch der in die Gartenarbeit im Herbst mit einbezogen werden. Sobald die Wassertemperatur dauerhaft unter zehn Grad fällt, ist es Zeit für folgende Schritte: Pumpe und Filter ausschalten, reinigen und frostsicher aufbewahren, einen Eisfreihalter ins Wasser setzen, Teichpflanzen schneiden, Laub entfernen und den Teich mit einem Netz abdecken. Ist der Teich flacher als 80 Zentimeter, müssen die Fische ins Winterquartier; bei tieferen Gewässern können sie im Teich überwintern.
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