Hundetraining: 5 Tipps, die jeder kennen sollte

Dem Hund etwas Neues beizubringen bereitet auf der einen Seite viel Freude. Auf der anderen Seite kann das Training aber auch ganz schön viel Geduld kosten: Der Vierbeiner schaut uns mit großen Augen an und weiß gar nicht, was wir von ihm erwarten. Vielleicht bellt er oder wendet sich ab, weil er keine Lust mehr hat. Oder er macht genau das, was er soll – aber nur ein einziges Mal und danach nie wieder… Damit das Lernen für Mensch und Tier mehr Spaß macht, haben wir von Travall die wichtigsten Tipps zum Thema Hundetraining für euch zusammengestellt.

Angenehme Rahmenbedingungen schaffen

Ihr kennt euren Hund am besten: Lernt er lieber in einer Gruppe in der Hundeschule? Oder zu Hause in seiner gewohnten Umgebung? Lasst die Trainingseinheit dort stattfinden, wo sich der Hund wohlfühlt und wo es reizarm ist. Wir Menschen können uns schließlich auch nicht konzentrieren, wenn um uns herum eine hektische Atmosphäre herrscht.

Ganz kleine Trainingseinheiten

Beim Hundetraining wird der Vierbeiner mental sehr gefordert: Er muss unsere Intention richtig deuten, was harte Arbeit für das Hundeköpfchen ist. Daher sollten die Trainingseinheiten am Anfang nur ein paar Minuten lang sein, aber dafür jeden Tag stattfinden. Mit geübteren Tieren kann man dann bis zu einer Stunde trainieren. Wichtig ist, dass der Hund zwischendurch immer mal wieder Dampf ablassen kann, zum Beispiel bei einem Ballspiel.

Nicht nur die Dauer, sondern auch die Schwierigkeit lässt sich ganz langsam steigern. Beispielsweise übt man den Rückruf zunächst nur, wenn man sich sicher ist, dass es klappt. Nach einiger Zeit findet das Training dann in etwas schwierigeren Situationen statt, mit ein bisschen mehr Ablenkung. Ein weiteres Beispiel ist das Autofahren. Im Experteninterview erklärt uns Hundetrainerin Irene Hoffmann, wie man den Hund schrittweise an das Mitfahren im Auto gewöhnt.

Auf die Körpersprache des Hundes achten

Wenn es gerade gut läuft, sind wir Menschen schnell mal übermotiviert und fragen das Gelernte wieder und wieder ab. Vor lauter Freude merken wir vielleicht gar nicht, dass der Hund erschöpft ist oder lieber spielen will als mit dem Hundetraining fortzufahren. Wenn er sich schüttelt, abwendet oder Stressfalten im Gesicht bekommt, hat es keinen Sinn weiterzumachen. Vertagt das Training lieber auf einen späteren Zeitpunkt.

Das Hundetraining kann nur dann erfolgreich sein, wenn uns der Hund seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt und nicht durch die Umgebung abgelenkt wird. © Pexels.com
Nur wenn wir die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hundes haben, kann es mit dem Training klappen. © Pexels.com

Nicht aufgeben

Wie wir selbst haben auch unsere Fellnasen gute und schlechte Tage. Was gestern noch geklappt hat, geht heute vielleicht total in die Hose… Das ist normal und bedeutet nicht, dass das Hundetraining nichts gebracht hat. Bleibt dran und macht die Trainingseinheiten regelmäßig.

Positive Verstärkung

Um den Hund zu motivieren, wird gewünschtes Verhalten belohnt. Neben dem Lob eignen sich als Belohnung Leckerlies (die besten haben wir in diesem Blogpost vorgestellt) oder ein Spielzeug. Auch im Alltag lässt sich vieles beobachten, was der Hund gut macht: Möglicherweise bleibt er ruhig, wenn es an der Tür klingelt oder er wartet auf auf sein Signal, bevor er die Straße überquert. Wird er dafür belohnt, zeigt er das gewünschte Verhalten öfter, denn er verbindet damit etwas Angenehmes. 🙂

Nach dem Hundetraining darf der Hund mit seinem Lieblingsspielzeug spielen und sich dabei so richtig austoben. © Pixabay.com
Und zur Belohnung gibt’s das Lieblingsspielzeug! © Pixabay.com