Hundediebstahl: Risiko reduzieren in 7 Schritten

Auch wenn wir es vielleicht nicht zugeben wollen: Wir leben in einer Welt, in der wir dank Presse und sozialer Medien dem Leben von Promis ausgesetzt sind. Mit dem Post eines Selfies können Prominente viele Aspekte unseres Lebens beeinflussen. So haben sie zum Beispiel Einfluss darauf, was wir tragen, was wir essen und sogar auf die Hunderasse, die uns gefällt. Dank ständig neuer Beiträge auf zahlreichen Instagram-Feeds können wir Prominente sehen, die mit ihren Hunden am Strand entlang spazieren oder mit einem winzigen Vierbeiner in der Handtasche einkaufen gehen. Wenn ein bestimmter Schauspieler eine bestimmte Hunderasse besitzt, steigt die Anzahl der Menschen, die auch so einen Hund halten möchten. Auf diese Weise kommt es nicht nur zur höheren Nachfrage der sogenannten Designer-Hunderassen, sondern leider auch zu vermehrtem Hundediebstahl.

Hunde sind für Kriminelle nur eine Ware, mit der sie Geld machen wollen. Reinrassige Tiere  mit Stammbaum erzielen hohe Preise, sodass das Stehlen und Verkaufen eines Hundes für Diebe schnelles Geld bedeutet. Wegen großer Nachfrage nach Haustieren sind die Preise für Hunde während der Corona-Krise sogar noch gestiegen – mit dramatischen Folgen: Rund 12.000 Hunde gelten in Deutschland zurzeit als vermisst. Wir von Travall haben daher einige Anregungen, wie man es Hundedieben zumindest schwerer machen kann.

7 Anregungen, um sich vor Hundediebstahl zu schützen

  1. Lasst eure Hunde chippen. Mittlerweile ist der Mikrochip gesetzlich vorgeschrieben, sodass viele Fellnasen sowieso schon gechippt sind. Damit der Besitzer im Fall der Fälle ermittelt werden kann, sollte der Hund bei Tasso sowie dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes (Findefix) registriert sein.
  2. Vierbeiner sollten nicht unbeaufsichtigt vor dem Supermarkt oder in der Fußgängerzone gelassen werden, wenn ihr einkauft. 
  3. Lasst eure Hunde nicht allein im Auto – im Sommer wegen der Temperatur sowieso nicht. Stattet das Auto zudem mit Hundegitter und Heckgitter aus, denn diese Gitter erhöhen nicht nur die Sicherheit während der Fahrt, sie können auch als Abschreckung für Diebe dienen.
  4. Stellt sicher, dass niemand in den Garten eindringen kann und lasst eure Fellnasen nicht allein draußen.
  5. Auch wenn es schwerfällt – haltet Hunde beim Spaziergang an der Leine. Das ist besonders wichtig, wenn der Rückruf noch nicht so gut klappt.
  6. Seid vorsichtig bei Fremden, die großes Interesse am Hund zeigen. Hundediebe geben vor, das Tier streicheln zu wollen, lösen dann die Leine und schnappen sich den Hund. Um das zu verhindern, hilft eine Leine mit Schraubkarabiner. Macht Fremden außerdem klar, dass der Hund nicht gestreichelt werden darf.
  7. Variiert Zeit und Strecke der Gassirunde, denn vor dem Hundediebstahl werden Opfer häufig ausspioniert, damit der beste Zeitpunkt abgepasst werden kann.
Ein Hund, der vor dem Supermarkt angebunden wird und wartet, kann leicht zum Opfer von Hundediebstahl werden. © iStock.com
Hund kurz vorm Geschäft anbinden – was früher normal war, ist heutzutage keine gute Idee mehr. © iStock.com

Was tun, wenn der Hund gestohlen wurde?

  1. Informiert so schnell wie möglich die örtliche Polizeidienststelle. Neben der Ermittlungsarbeit in Sachen Hundediebstahl helfen die Beamten auch bei der Auffindung von entlaufenen Haustieren.
  2. Gebt Suchmeldungen bei Tasso und Findefix heraus.
  3. Druckt Plakate mit Foto und Steckbrief, die ihr beim Tierarzt, im Tierheim und in Geschäften aufhängt.
  4. Nutzt Followerpower. Macht in den sozialen Netzwerken bekannt, dass euer Hund vermisst wird beziehungsweise das Opfer von Hundediebstahl geworden ist. Bittet um Mithilfe.

Wir hoffen, dass ihr niemals in diese schreckliche Situation geratet und wünschen euch und euren Vierbeinern alles Gute!