Gartenarbeiten im Juli: 5 Dinge, die jetzt im Garten zu tun sind

Nach dem Frühling ist der Sommer für leidenschaftliche Gärtner*innen wohl die schönste Zeit des Jahres: Im Juli blüht es bunt in den Beeten, Tomaten und Sommerfrüchte können geerntet werden, man kann bis in den Abend hinein die Sonne genießen und Freunde und Familie zu einer Gartenparty einladen. 

Damit die grüne Oase hinterm Haus nicht zum Dschungel wird, müssen aber auch im Juli ein paar Arbeiten im Garten erledigt werden. Wir von Travall haben die fünf wichtigsten Aufgaben für euch zusammengefasst.

1 – Rasen wässern

Die Hitze im Juli macht nicht nur den Zierblumen, sondern auch dem Rasen stark zu schaffen, denn die Wurzeln sind nur etwa 15 Zentimeter lang und können sich daher nicht aus tieferen Erdschichten versorgen. Kommt es zu langanhaltenden Trockenperioden, sollte das Gras gewässert werden, damit es grün bleibt und nicht von Unkraut verdrängt wird. 

Am besten bewässert man den Rasen in den frühen Morgenstunden; in der Mittagshitze verdunstet zu viel Wasser und das wäre Verschwendung. Wer abends gießen oder sprengen möchte, sollte wissen, dass Rasen, der nicht schnell genug trocknen kann, anfälliger für Pilzkrankheiten ist. Je nach Bodenbeschaffenheit benötigt man übrigens zehn bis zwanzig Liter Wasser pro Quadratmeter, damit die Wurzeln gut befeuchtet werden.

2 – Verblühte Stauden schneiden

Für Blütenstauden steht im Juli der Sommerschnitt an, damit sie sich bis in den Spätsommer oder Herbst hinein von ihrer besten Seite zeigen. Stauden wie der gelbe Sonnenhut, die Färberkamille oder die Goldgarbe blühen in Etappen. Hier kann man die verblühten Teile der Pflanzen einfach herausnehmen und sich dem erfreuen, was noch kommt.

Andere Staudenarten haben eine erste und zweite Blüte. So kann man zum Beispiel Rittersporn, Katzenminze und Chrysanthemen eine Handbreit über dem Boden abschneiden, damit sie nach acht bis zehn Wochen wiederkommen. Damit das gut klappt, sollte man regelmäßig gießen und auch ein wenig Dünger geben.

3 – Schnell wachsende Gemüsesorten aussäen

Gemüsesorten, die bin in den Herbst und Winter hinein geerntet werden können, kann man im Juli direkt ins Beet aussäen. Dazu gehören zum Beispiel Radieschen, Feldsalat, Spinat, Rettich, Rote Beete, Rucola, Buschbohnen und Möhren. Nutzt man dieselben Beete wie für das Frühlingsgemüse, muss die Erde vor der Aussaat gelockert und mit organischem Dünger aufgebessert werden. Zudem lohnt es sich, Informationen zur Fruchtfolge zu recherchieren, damit im Herbst eine reiche Ernte ansteht. Und wie beim Rasen sollte man darauf achten, dass das Gemüse früh morgens gut gewässert wird. 

4 – Den Kompost pflegen

Gute Komposterde ist für Gärtner*innen Gold wert: Man wirft Gartenabfälle hinein und bekommt am Ende ein Substrat, das Pflanzen nährt – ein Düngemethode, die definitiv für mehr Nachhaltigkeit im Garten sorgt. Damit das gut klappt, möchte der Komposthaufen allerdings richtig befüllt werden, und zwar mit einem Gemisch aus Laub, gehäckseltem Strauchschnitt, ungekochten Küchenabfällen und Rasenschnitt. Letzterer fällt im Juli in großer Menge an. Bevor man das geschnittene Gras auf den Kompost gibt, vermischt man es am besten mit geschnittenen Ästen, Holzhäckseln, unbedruckten Pappstückchen oder zerrissenem Zeitungspapier, damit der Rasenschnitt nicht zu matschiger Jauche wird.

5 – Algen im Gartenteich abfischen

Wenn es ordentlich warm ist, vermehren sich Algen besonders gut und es kommt zur sogenannten Algenblüte. Damit das biologische Gleichgewicht im Gartenteich auch im Hochsommer erhalten bleibt, sollten Algen unbedingt aus dem Teich entfernt werden. Ansonsten entziehen sie dem Teich so viel Sauerstoff, dass Pflanzen und Tiere im Teich nicht überleben können. Zudem ist ein schleimiger Algenteppich im Gartenteich nicht gerade ein Hingucker! Wer Algen nicht per Hand abschöpfen möchte, kann alternativ eine UV-C-Lampe nutzen, die das Wasser klärt, oder Fressfeinde wie Goldfische, Teichmuscheln und Wasserflöhe einsetzen.