Dog Walker – Nachbar oder Profi?

Gastbeitrag von Jonas, PAWfect

Eine Verletzung,  ein Jobwechsel, Trennung oder Krankheit – es gibt zahlreiche unterschiedliche Gründe für einen außerplanmäßigen Lebenslauf mit Deiner Fellnase. Wer mit einem Hund lebt, möchte auf dieses Familienmitglied nicht verzichten und stolpert früher oder später auf die Themen Hundebetreuung, Hundekindergarten oder eben Dog Walker.

Für eine kurze Dauer können sicherlich Freunde oder Bekannte aushelfen, für eine verlässliche Regelmäßigkeit zahlt man auch gerne einen Obolus. Aber insbesondere für einen langen Zeitraum ergibt ein professioneller Dog Walker für Deinen Vierbeiner Sinn. Das hat auch einige Vorteile:

1.Versicherung – zwar zieht in den meisten Fällen eine Halter-Haftpflicht, aber wer auf Nummer sicher gehen will, ist hier abgesichert.

  1. Ein Dog Walker ist steuerlich absetzbar.
  2. Zuverlässigkeit & Verantwortung: Ein Vertrag schafft Verbindlichkeit. Ein privater Hundesitter kann einmal ausfallen, ein Gewerbetreibender Dog Walker sorgt für Ersatz.

Woran erkenne ich einen guten Dog Walker?

Beim ersten Treffen mit einem Dog Walker darfst Du Dich auf dein Bauchgefühl verlassen, nach einiger Zeit kannst Du es Dir von der Reaktion des Hundes bestätigen lassen. Viele spezifische Fragen zu Deinem Hund und seine Besonderheit sind erstmal ein gutes Zeichen. Zeigt der Dog Walker Interesse daran, deine Trainingsmethode fortzuführen? Dann macht ihr den ersten Spaziergang gemeinsam. Nimmt er den Hund einfach mit oder möchte er vorher im 1:1 richtig Kontakt aufnehmen? Eine gesonderte Kontaktaufnahme ist immer ein gutes Zeichen dafür, dass auch die Leinenführigkeit erhalten werden soll.

Einen Dog Walker mit Verantwortungsbewusstsein für deinen Begleiter erkennst Du neben einem entspannten Hund auch an:

  • Herstellung von sozialen Kontakten
  • Füttern, Wassertränken, Waschen des Hundes sowie die Kontrolle auf Verletzungen oder krankheitliche Anzeichen. 
  • Training & Dokumentation 
  • Teilnahme an erste Hilfe Kursen, Seminaren usw.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Dog Walker ein hohes Maß an Verantwortung trägt und dass dieser Job nicht für jeden geeignet ist. Ein Dog Walker sollte in der Lage sein, Hunde sicher und professionell zu handhaben, sowie körperlich fit sein, um lange Strecken zu laufen und im Ernstfall einzugreifen. Ein Dog Walker sollte also der Gewichtsklasse & Rasse deines Hundes gewachsen sein, insbesondere hinsichtlich Vorgaben zu Listenhunden.

Ein guter Dog Walker sollte auch eine gute Kommunikation und Führungstechniken haben, um den Hund sicher und effektiv zu leiten. Ggf vereinbart ihr ein gemeinsames Abbruchsignal, um in der Lage sein, den Hund zu trainieren und ihm beizubringen, bestimmte Befehle und Verhaltensweisen auszuführen oder eben nicht. Es ist wichtig, dass ein guter Dog Walker auch die Fähigkeit hat sich an die individuellen Bedürfnisse jedes Hundes anzupassen.

Ein guter Dog Walker sollte auch eine positive Einstellung und eine starke Arbeitsmoral haben. Sie sollten motiviert sein, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse kontinuierlich zu verbessern, um den Hunden und ihren Haltern den bestmöglichen Service zu bieten.

Hundefotografie BB Snapshot