Ausflugstipps für Abenteurer: die 5 spannendsten Höhlen in Deutschland

Der Besuch einer Höhle ist etwas, was man so schnell nicht vergisst: die bizarren Räume im Gestein, unterirdische Seen, Stalaktiten, Stalagmiten, seltene Tiere und interessante kulinarische Spezialitäten – Deutschlands Höhlen haben einiges zu bieten! Wir von Travall zeigen euch heute unsere fünf Favoriten.

1 – Barbarossahöhle (Thüringen)

Nach der zufälligen Entdeckung der 13.000 Quadratmeter großen Barbarossahöhle im Jahre 1865 wurde sie statt zum Bergbau sofort als Schauhöhle genutzt, was wohl auch am seltenen Anhydritgestein liegt, das weltweit in nur zwei öffentlich zugänglichen Höhlen vorkommt. 

Ihren Namen bekam sie zu Ehren von Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der einer Legende nach in ein Schloss im Kyffhäuserberg verbannt wurde und dort so lange schläft, bis Deutschland geeint ist. Im sogenannten Tanzsaal kann man mit ein wenig Fantasie einen Stuhl und Tisch für Barbarossa erkennen.

Beim Besuch der Höhle geht man einen 800 Meter langen Weg entlang, der Interessantes zu bieten hat: den bereits erwähnten Tanzsaal, beeindruckende Gewölbe, kristallklare, grünlich schimmernde Seen sowie das geologisch außergewöhnliche Anhydritgestein. Und wer sich für Geschichte interessiert, dem empfehlen wir anschließend einen Besuch des nahegelegenen Kyffhäuser-Denkmals.

2 – Teufelshöhle in Pottenstein (Bayern)

In der Fränkischen Schweiz gibt es mehr als 1000 Höhlen, aber nur in der Teufelshöhle, die mit drei Kilometern Länge die größte der Region ist, kann man das Skelett eines Höhlenbären zu Gesicht bekommen! Zudem gilt sie dank ihrer unzähligen Stalagmiten und Stalaktiten als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen in Deutschland.

Wie auch in der Barbarossahöhle können in der Teufelshöhle etwa 800 Meter im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Während der Führung sollten Besucher unbedingt warm angezogen sein, denn die Temperatur im Inneren beträgt lediglich 8 Grad Celsius. Und da etwa 400 Stufen bewältigt werden müssen, setzt dieses Ausflugsziel außerdem eine gewisse Fitness voraus.

Was die Nutzung der Höhle angeht, finden im Sommer auch Konzerte, Theaterspiele und Kabarett statt. Die imposante Grotte am Eingang bietet diesen Kulturveranstaltungen eine beeindruckende Kulisse.

3 – Saalfelder Feengrotte (Thüringen)

Die Saalfelder Feengrotte hat es nicht nur auf unsere Liste, sondern auch ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft: Da die Tropfsteine nicht aus grauem Kalk, sondern aus Eisenphosphat bestehen, ist sie die farbenprächtigste Schauhöhle der Welt. 

Auch hier kann man einen Rundgang buchen, der Besucher auf drei Stockwerken – den sogenannten Sohlen – vorbei an imposanten Tropfsteinen, schillernden Seen und einem Schaubergwerk durch den Untergrund führt. Für Kinder werden spezielle Führungen angeboten, bei denen die Kleinen mit roten Mützen und Grubenlampen ausgestattet auf Abenteuertour gehen.

Neben den Höhlen selbst bietet dieses Ausflugsziel einen großen Spielplatz sowie das Mitmach-Museum Grottoneum. Und wer mehr Zeit mitgebracht hat, der bucht außerdem eine Führung durch das Saalfelder Stadtgebiet, bei der man mehr über die Tiere und Besonderheiten der abwechslungsreichen Region erfährt.

4 – Kalkberghöhle in Bad Segeberg (Schleswig-Holstein)

Auch im Norden der Republik gibt es wunderschöne Höhlen, allen voran die Kalkberghöhle in der Karl-May-Stadt Bad Segeberg. Besucher können auf dem rund zwei Kilometer langen Erlebnispfad durch die Kalkberghöhle nicht nur das interessante Gestein, sondern auch ganz besondere Tiere entdecken: So leben hier zum Beispiel der Segeberger Höhlenkäfer sowie sage und schreibe 30.000 Fledermäuse, die insgesamt sieben verschiedenen Arten zugeordnet werden.

Die Fledermäuse stehen in dieser Höhle an erster Stelle. So ist sie nur von April bis September geöffnet, damit die empfindlichen Tiere nicht bei ihrem Winterschlaf gestört werden. Zudem werden den Fledermäusen eine Erlebnisausstellung und Nachtwanderungen mit dem Ultraschalldetektor gewidmet. In der in Bad Segeberger Kalkberghöhle sollen die Besucher ein Gespür für das sensible, besonders schützenswerte Ökosystem von Höhlen entwickeln.

5 – Atta-Höhle in Attendorn (NRW)

Die Atta-Höhle ist eine der bekanntesten Tropfsteinhöhlen Deutschlands und bietet Ausflüglern alles, was das Herz begehrt: Stalagmiten, Stalaktiten, einen Wasserfall, Informationen zum Bergbau (die Höhle wurde 1907 von Bergarbeitern entdeckt), das Restaurant Himmelreich sowie einen Mineralienshop für alle, die sich nach einem Mitbringsel umschauen möchten.

Ein Highlight der Atta-Höhle ist die Gesundheitsgrotte, die sich etwas fünfzig Meter unter der Erdoberfläche befindet. Dort herrscht eine besonders reine Höhenluft, die bei Asthma und Heuschnupfen helfen soll. Die Grotte ist mit Liegen und Decken ausgestattet, damit Ruhesuchende die wunderbare Stille und die schöne Beleuchtung genießen können. Auch eine kulinarische Spezialität profitiert von reiner Höhenluft und gleichbleibendem Klima: der Atta-Käse reift knapp drei Monate bei 95 Prozent Luftfeuchtigkeit unter der Erde. 

Die Atta-Höhle ist von März bis November täglich und in den Wintermonaten samstags und sonntags geöffnet. Reservierungen sind für die Besichtigung nicht erforderlich.

Travall-Zubehör für Ausflüge am Wochenende

• Travall Mats: Falls ihr mit dem Auto zu einer der Höhlen fahrt, dann halten die praktischen Gummifußmatten halten alles vom Bodenbelag fern, was während des Ausflugs mit den Schuhen in Berührung kommt.
• Travall Protector: Wer Ausrüstung oder Proviant im Auto mitnimmt, kann die Ladekante mit einem Ladekantenschutz vor Lackschäden und Dellen bewahren.
• Travall CargoMat: Noch mehr Schutz für den Kofferraum bietet eine fahrzeugspezifische Kofferraumwanne aus leicht zu reinigendem SBR-Gummi.
• Travall Guard: Habt ihr Gepäck im Kofferraum dabei? Das fahrzeugspezifische Gepäckschutzgitter ist die ideale Lösung für alle, die lose Gegenstände ordnungsgemäß im Auto sichern möchten.