Reisen mit Hund und Camper

Gastbeitrag von Ramona, abgefahren.blog

Ein ausschlaggebender Punkt wieso wir uns einen Wohnwagen angeschafft haben und diese Art der Urlaubsreisen für uns entdeckt haben, war unser Hund Nito. Bei weit entfernten Reisezielen, welche bei uns jeden Sommer anstanden, mussten wir stets eine Unterbringung für ihn organisieren. Damit sollte in Zukunft Schluss sein, denn wir wollten mit allen Familienmitgliedern in den Urlaub fahren und diesen gemeinsam genießen. Denn was gibt es schöneres für einen Hund, als mit seinem ganzen Rudel neue Orte zu entdecken, das warme Fell im Meer abzukühlen und die nasse Nase in den Sand zu stecken?! Somit schafften wir uns im Jahr 2018 unseren ersten eigenen Wohnwagen an.

Schnell merkten wir bei der Campingplatzsuche, dass hier eher selten Hunde nicht erlaubt sind.

Dennoch gibt es natürlich auch hier Einschränkungen und Unterschiede.

Der Campingplatz

Auf der jeweiligen Betreiberseite  findet man schnell heraus, welche Bedingungen der Campingplatz für eine Anreise mit Hund stellt und welche „Spielregeln“ dort vor Ort gelten.

Hier wird oft in den folgenden drei Kategorien unterschieden:

  1. Hunde erlaubt
  2. Hunde willkommen
  3. Hunde herzlich willkommen

Die Preise für die Mitnahme eines Hunds variieren ebenfalls enorm. Wir haben Nito bereits kostenlos mitnehmen können, haben aber auch schon 6€ pro Tag für Ihn zahlen müssen.  Hier muss jeder persönlich entscheiden, wieviel er pro Tag für seinen Vierbeiner im Urlaub zahlen möchte.

Viele kostspielige Plätze bieten oftmals einige Annehmlichkeiten für den Vierbeiner. Es gibt Campingplätze mit Hundeduschen, separaten Waschbereichen, Spielwiesen und Freiläufe für die Hunde. Wer also für den Hund gerne etwas Luxus hätte, der hat die Möglichkeit auch hierfür einen geeigneten Campingplatz zu finden.

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Das Reiseziel

Besonderes Augenmerk sollte man aber nicht nur auf den Platz an sich werfen, sondern besonders auch auf die Gegebenheiten vor Ort. Wer z.B. ein Ziel an unserer Nordsee ansteuern möchte, der muss wissen, dass es hier meist nur separate Hundestrände gibt, an welchen man mit seinem Vierbeiner die Sonne genießen darf.

Ganz andere Erfahrungen haben wir dagegen in den Niederlanden gemacht. Die weitläufigen Sandstrände erlauben fast immer die Mitnahme des Vierbeiners. Zur Hauptsaison gibt es zu gewissen Zeiten eine Anleinpflicht, doch davor und danach können die Hunde  nach Lust und Laune am Strand spielen und im Wasser toben.

Unsere drei Favoriten für Campingplätze mit Hund:

Julianadorp in den Niederlanden

Empfehlung: Campingplatz Hove Ons Lust

Top: Weitläufiger Sandstrand, schöne Wanderrouten durch die Dünen,

Tulpenanbaugebiet (besonders um Ostern ein Traum).

Oosterhout in den Niederlanden

Empfehlung: Camping De Grote Altena

Top: Direkte Lage an der Waal, geräumige Stellplätze, täglicher Schiffsverkehr zu beobachten.

Lechbruck am See in Deutschland

Empfehlung: Campingplatz via Claudia

Top: Weitläufiger und komfortabler Campingplatz, direkt am Lechsee gelegen, Hundefreilaufwiese, Hundedusche.

Kleiner Tipp

Wer wie wir, lieber die kleinen und familiären Campingplätze ansteuert, der sollte nach Minicampinglätzen suchen. Diese liegen oft auf Höfen und haben meist nur bis zu 30 Stellplätze.

Hier wird oft kein Wert auf Animation oder großen Luxus gelegt, jedoch steht man dafür in der Regel naturnah und auf großzügigen Stellplätzen.

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Lust auf mehr ? Dann schaut unbedingt mal bei Abgefahren – Home on Board vorbei. Ramona und René sind mit Sohn Lewin und Hund Nito so oft wie möglich im Camper unterwegs und haben schon viele schöne Orte entdeckt!